Kundgebung gegen den Al-Quds-Tag in Wien


Samstag, 26. 7. 2014, 16.30 Uhr / Infotisch 16.00 - 18.00 Uhr
Lugeck, 1010 Wien


Am 26. Juli 2014 wird der so genannte "Al-Quds-Tag" zum wiederholten Mal auch in Wien stattfinden. Eingeführt wurde er 1979 nach der islamischen Revolution im Iran von Ayatollah Khomeini. Der "Tag zur Befreiung Jerusalems von der zionistischen Besatzung", also die Propaganda zur Vernichtung Israels, sollte jährlich am Ende des Ramadans abgehalten werden. Eine von Mullahs angeführte, nach Geschlechtern getrennte Demonstration folgt diesem Ruf alljährlich auch in Wien. Im Jargon des Friedens wird die Auslöschung Israels gefordert. Dabei wird die Fahne jener Organisation mitgeführt, die weltweit für zahlreiche tödliche Anschläge, insbesondere gegen Juden und Jüdinnen, verantwortlich ist: Die der Hisbollah.

Unter dem dauerlächelnden neuen Präsidenten Hassan Rohani hat sich im Iran nichts Substantielles geändert. Die Hinrichtungszahlen steigen und weiterhin wird unter dem Deckmantel der "friedlichen Nutzung" der Atomenergie in Teheran an jener Atombombe gearbeitet, die das Ende Israels besiegeln soll. Ganz so wie seine Vorgänger wird auch Rohani, für den Israel eine "alte Wunde im Körper des Islam" ist, am diesjährigen Quds-Marsch in Teheran teilnehmen.

Es waren und sind die europäischen Staaten und insbesondere Österreich, die durch ihre politische Kooperation in den letzten 30 Jahren und durch den fortgesetzten Handel mit dem iranischen Regime die Ajatollahs überhaupt in die Lage versetzen, ihr Atom- und Raketenprogramm, ihre Propaganda und die Repression gegen die Bevölkerung fortzusetzen. Die Aggressionen des iranischen Regimes, dessen "Oberster geistlicher Führer" Ali Khamenei zum diesjährigen iranischen Neujahrsfest erneut die historische Realität des Holocaust in Frage gestellt hat, richten sich nicht nur gegen den jüdischen Staat. Betroffen vom blutigen Terror sind auch all jene Iraner und Iranerinnen, die sich der Reglementierung ihres Lebens durch das Regime zu entziehen versuchen - egal, ob es sich um politisch Aktive, Gewerkschafter_innen, Homosexuelle, religiöse Minderheiten oder einfach nur Jugendliche handelt, die ihr Leben selbst bestimmt und ohne andauerndem Zwang der Sharia leben wollen.

Kein Al-Quds-Tag in Wien und anderswo!
Solidarität mit der Freiheitsbewegung im Iran und der säkularen Opposition im Iran und im Exil!
Solidarität mit Israel! Gegen jeden Antisemitismus!
Keine Geschäfte mit antisemitischen Regimes und Bewegungen!
Bündnis gegen den Al-Quds-Tag in Wien 2014


Aufrufende Gruppen:
Israelitische Kultusgemeinde, Grüne & Alternative StudentInnen, STOP THE BOMB, Aktion gegen den Antisemitsmus in Österreich, Club der Freunde Israels, Zionistische Föderation in Österreich, Bund sozialdemokratischer Juden - Avoda, QueerHebrews, Women's International Zionist Organisation - European Council of WIZO Federations, Hashomer Hatzair, Basisgruppe Politikwissenschaft, B'nai B'rith, exsuperabilis.blogspot.com, SoHo - Sozialdemokratische Lesben-, Schwulen- und Transgenderorganisation, ÖIG - Österreichisch-Israelische Gesellschaft, LICRA-Österreich, Café Critique, Verein Mesusa, Kurdische Gesellschaft für Bildung, Integration und Kultur, HOSI - Homosexuelle Initiative Wien, Junge Linke, Österreichischer Auslandsdienst


gegendenalqudstagwien.wordpress.com


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